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Stadtmarketing-Konzept Baggeler: „Hentschels Kritik geht am Inhalt des Antrages vorbei“

Der Vorsitzende der Ratsfraktion des Bündnisses für Burscheid (BfB), Michael Baggeler, nimmt wie folgt Stellung zur Kritik der Wirtschafts- und Werbegemeinschaft WfB am Antrag der BfB-Fraktion zur Erarbeitung eines Stadtmarketing-Konzeptes: 

Wie heißt es so schön: „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!“ Hätte WfB-Sprecherin Ute Hentschel unseren Antrag sorgfältig gelesen, könnten wir uns diese Form der Auseinandersetzung wahrscheinlich sparen. Es sei denn, Frau Hentschel versucht, durch bewusste Fehlinterpretationen, eine notwendige Diskussion dieses Themas aus politischen Gründen zu ersticken. Es fällt auf, dass das Grüne-Ratsmitglied Hentschel auch auf andere Anträge des BfB wie z. B. die Einführung der Ehrenamtskarte oder den Ortsschild-Zusatz „Musikstadt“ reflexartig mit „Nein“ reagierte. Frau Hentschel sollte aufpassen, dass sich ihre Funktionen als Mandatsträgerin der Grünen und als Sprecherin der WfB nicht vermischen. Dies wäre nämlich, um mit ihren Worten zu sprechen, „wenig zielführend“. 

Zur Sache: Der Antrag richtet sich an die Stadt. Soweit mir bekannt ist, hat die Stadt die Aufgabe für das Stadtmarketing nicht der WfB übertragen. Insofern ist es unser gutes Recht, eine solche Diskussion in den Rat der Stadt zu holen. Wobei: Wenn tatsächlich alle in unserem Antrag gelisteten Punkte für ein effektives Stadtmarketing bereits von der WfB erfüllt würden, hätten wir den Antrag wahrscheinlich nicht gestellt. 

Zur Klarstellung: Wir fordern in diesem Antrag keine weiteren Personalstellen in der Verwaltung. Wobei auch nicht verschwiegen werden darf, dass es zwar einen zuständigen Mitarbeiter, aber keinen wirklichen Fachmann für Stadtmarketing in der Verwaltung gibt.

Wir fordern primär ein Konzept, wie die Vorzüge Burscheids im Hinblick auf mehr Neubürger, mehr mittelständische Unternehmen (Stichwort Wegzug Johnson Controls), mehr Kunden für Handel und Dienstleister, mehr Gäste für die Gastronomie und auch mehr Touristen zukünftig „verkauft“ werden können. Und dass es hier einen Wettbewerb unten den Kommunen gibt, dürfte auch Frau Hentschel bekannt sein. Wie fordern auf diese Fragen Antworten der Stadtverwaltung und der Kommunalpolitik. Und eine mögliche Antwort möchten wir von der Verwaltung bereits im Vorfeld geprüft wissen: die Chancen und Risiken einer Stadtmarketing- Gesellschaft. Ähnliche Gesellschaften gibt es beispielsweise in Leichlingen, Wermelskirchen, Hückeswagen, Radevormwald und vielen anderen Gemeinden. 

Anders als Frau Hentschel behauptet fordern wir bei der Entwicklung eines neuen Stadtlogos als visuelle Marke eben nicht, professionelle und damit teure Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wie schon in unserem Initiativpapier zur Innenstadt- Entwicklung vom Juni 2011 (das der WfB vorliegt) beschrieben, schlagen wir die Auslobung eines Bürgerwettbewerbs vor –“ basierend auf den guten Erfahrungen bei der Kreation des Jubiläumslogos von 2006. 

Ein Satz noch zur Kritik des „Initiativkreises Hilgen lebt“, der übrigens vormacht, wie erfolgreiches Stadtteilmarketing aussehen kann: Eine mögliche Stadtmarketing- Gesellschaft sollte kein weiterer Verein werden, der Stiftungsmittel abgreift. Dies wird wohl auch stiftungsrechtlich gar nicht möglich sein. 

Download der Stellungnahme als PDF