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Förderung der Musikschule: BfB-Fraktion unterstützt SPD-Antrag

Ohne städtische Hilfe droht der Musikschule Burscheid nach 50 Jahren das Aus. SPD und BfB fordern, dass die Stadt zu ihrer Verantwortung stehe. Überall werden Musikschulen von den Kommunen getragen oder wesentlich finanziert.

Burscheid. „Das Ende der Musikschule wäre das Ende der Musikstadt Burscheid. Daher unterstützt das Bündnis für Burscheid den SPD-Antrag vorbehaltlos“, teilt der stellvertretende Vorsitzende der BfB-Ratsfraktion, Thomas Kaps, mit. Der Musikschule Burscheid drohe ohne finanzielle Unterstützung durch die Stadt das nahe Ende. Die SPD hatte jüngst beantragt, jährlich 80.000 Euro im städtischen Haushalt für die Musikschule zur Verfügung zu stellen. Stella Ignatz, stellvertretende Bürgermeisterin und Mitglied des Kulturausschusses, macht deutlich: „Hier geht es nicht um die Frage, ob wir uns die Förderung der Musikschule leisten können. Hier geht es vielmehr um die Frage, ob wir uns in Burscheid ein Bildungsangebot ohne die Musikschule mit ihrem breiten Angebot für Jedermann leisten können. Unsere klare Antwort darauf lautet: nein!“

Kaps, der auch Vorsitzender des Schul- und Sozialausschusses ist, ergänzt: „Jedem müsse klar sein, dass Musikschulen einen öffentlichen Bildungsauftrag erfüllen. Überall im Land stehen die Städte und Gemeinden zu ihrer Verantwortung und tragen ihre Musikschulen selbst bzw. fördern sie. Nur Burscheid duckt sich weg.“ Laut Musikschulleiter Thomas Kinzel sei nun auch der jährliche Landeszuschuss in Gefahr, da dieser an einer nennenswerten finanziellen Förderung durch die Kommune gebunden sei. Auch das neue Förderprogramm „Musikschuloffensive“ des Landes nenne diese Bedingung. Ignatz: „Hier geht es auch um faire Bedingungen. Auch wir haben uns schlau gemacht und festgestellt, dass sämtliche Musikschulen des Umlandes kommunal getragen oder gefördert werden. Die beantragten 80.000 Euro für die Burscheider Musikschule erscheinen da bescheiden.“