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BfB gegen großräumige Umleitung

Künftige Baustelle Bürgermeister-Schmidt-Straße soll neun Monate andauern. Die EVL verlegt Leitungen. Und die neuen Busverknüpfungspunkte werden gebaut

Burscheid. „Der Erhalt der drei Bäume macht die ökologischen Folgen durch Umleitungen und Ampelverkehr nicht wett!“ Wie Fraktionschef Michael Baggeler mitteilt, spricht sich die Ratsfraktion des Bündnisses für Burscheid (BfB) für den Vorschlag der Stadtverwaltung aus, auch während der acht- bis neunmonatigen Baustellenphase in der Bürgermeister-Schmidt-Straße zwischen Friedrich-Goetze- und Höhestraße Begegnungsverkehr zuzulassen. Dafür müsste die Verkehrsinsel mit den drei Bäumen verschwinden. Das wollen die Grünen nicht und sprechen sich alternativ für eine einspurige Verkehrsführung und die Umleitung über Geilenbach, Sträßchen und Kaltenherberg aus. Baggeler: „Dies würde bedeuten, dass der Durchgangs- und der innerstädtische Verkehr als Linksabbieger auf die ehemalige B 51 trifft. Bereits jetzt müssen Linksabbieger dort häufig Geduld aufbringen.“ Sowohl die großräumige Umleitung als auch Stau und Anfahren vor einer Baustellenampel bedeuteten ein Mehr an umweltbelastenden Emissionen. Der Schaden, den der Erhalt der Verkehrsinsel mit besagten Bäumen bedeuten würde, wäre weitaus größer als dessen Erhalt. Der Verlust der Bäume könne um ein Mehrfaches an anderer Stelle ausgeglichen werden.

BfB-Ratsmitglied Bernhard Cremer, als Landschaftsarchitekt ein Mann vom Fach, erklärt: „Für die drei Linden ist die Verkehrsinsel kein geeigneter Standort. Nach mehr als 30 Jahren müssten sie viel stärker entwickelt sein.“  Und BfB-Stadtentwicklungspolitikerin Ulrike Hanke fügt hinzu: „Ein verkehrliches Nadelöhr hätte auch Auswirkungen auf die ausrückenden Fahrzeuge der Feuerwehr – vor allem im Berufsverkehr.“