Burscheid. Die Ratsfraktion des Bündnisses für Burscheid (BfB) hat nach einer Begehung aller Spielplätze in Burscheid und Hilgen eine 64-seitige Dokumentation vorgelegt. Verantwortlich dafür zeichnet sich Landschaftsarchitekt und BfB-Ratsmitglied Bernhard Cremer. Das Fazit der Erhebung: „Es gibt sowohl zahlreiche konzeptionelle als auch Baumängel.“ Es habe sich längst ein Spielplatz-Tourismus in Burscheid entwickelt –“ von einem Stadtteil in den anderen. Der größte Erneuerungsbedarf liege nach Aussagen des BfB in Hilgen. „Wichtig ist es, Spielplätze weiterzuentwickeln und an die Bedürfnisse der Kinder anzupassen. Sonst passiert es rasch, dass sich Nachfrage und Angebot nicht mehr decken und der Spielplatz verwaist“, so Cremer. Eine Konsequenz, die die BfB-Fraktion zieht, ist ein Antrag an die Verwaltung, die Bildung eines Fördervereins für die Burscheider Spielplätze zu prüfen. Die Begründung von BfB-Fraktionschef Michael Baggeler: „Die Unterhaltung sämtlicher Spielplätze im Hinblick auf Attraktivität, altersangepasste Angebote und Sicherheit ist für den städtischen Haushalt nur in recht bescheidenem Rahmen möglich. Die Folge: Geräte werden abgebaut oder sind nicht mehr zeitgemäß, Plätze verlieren ihre Attraktivität und werden gemieden.“ Daraus dürfe aber nicht die Konsequenz erfolgen, einen Spielplatz aufzugeben. Aufgabe des Fördervereins, der sich im Wesentlichen aus Eltern in den jeweiligen Wohngebieten rekrutieren sollte, sei es, Spenden zu sammeln, um einen gewissen Standard auf den Spielplätzen zu gewährleisten. Der Anstoß müsse von der Stadt kommen, die Werbung und Aufklärung in dieser Sache betreiben müsse.

Download des BfB Antrages